Mobil in Japan

Veröffentlicht von
Okayama, Japan

Kei Cars sind ein Phänomen in der japanischen Mobilitätslandschaft. Diese ultrakompakten Fahrzeuge, die speziell für die dicht besiedelten urbanen Gebiete Japans entwickelt wurden, sind aufgrund ihrer Größe und Effizienz äußerst beliebt. Mit einer maximalen Länge von 3,4 Metern, einer Breite von 1,48 Metern und einem Motor, der nicht größer als 0,66 Liter sein darf, passen sie perfekt in das städtische Umfeld mit seinen begrenzten Parkmöglichkeiten und engen Straßen. Das Design der Kei Cars ist vielfältig und reicht vom Pickup über Mini-SUVs bis zum kleinen, elegant gezeichneten Sportwagen. Und die Farben sind, vergleicht man es mit Europa, überraschend bunt.

Hiroshima, Japan

Daneben gibt es eine weitere Vielfalt an Fahrzeugen vom Vintage-Fahrrad über Lastenroller bis zur großen Limousine und gekonnt gezeichneten Transportern. Fahrzeuge aus Europa, werden in der Regel als Statussymbole geschätzt  und weisen meist nur geringe Fahrleistungen auf. Das macht sie mit ihren geringen Kilometerständen und einem guten Pflegezustand, auch wenn es meist Rechtslenker sind, interessant für den Rückimport nach Europa.

Auffällig ist, dass wenig historische Autos im Straßenverkehr bewegt werden, trotz der reichen und spannenden Automobilhistorie des ostasiatischen Inselstaats. Stattdessen bietet sich für Liebhaber alter Fahrzeuge der Besuch in einem der zahlreichen Museen an.

Fotos/Text: Rainer Roßbach