Austro-Daimler ADS R „Sascha“ (1922)

Ferdinand Porsche lernt Alexander Joseph Graf Kolowrat-Krakowsky im Jahr 1921 kennen. Der begeisterte Motorsportfan ist Teilhaber des Unternehmens Austro-Daimler, in dem Porsche zu dieser Zeit arbeitet. Er trägt den Spitznamen Sascha. Porsche und Kolowrat sprechen über die Realisierung eines Herzensprojekts: einen Kleinwagen in größerer Stückzahl zu einem niedrigen Preis zu fertigen. Für das geplante Serienfahrzeug braucht Porsche die Zustimmung des Vorstands von Austro-Daimler, der dem Projekt skeptisch gegenübersteht. Positive Aufmerksamkeit nach einem Renneinsatz sei perfekt, um die Kritiker zu überzeugen, ist sich Porsche sicher. Also realisiert er neben dem geplanten Kleinwagen mit nur 1.100 ccm Hubraum auch eine Rennversion: den ADS R.

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Vanwall VW7 (1957/1958)

Nach dem Zweiten Welrkrieg dominierten die Italiener die Formel 1. Auch wenn Mercedes-Benz in den Jahren 1954 und 1955 unschlagbar war, stand die höchste Klasse des Motorsports doch ganz im Zeichen von Alfa, Maserati und Ferrari. Auch die Briten versuchten ihr Glück mit dem BRM V16-Projekt – und scheiterten auf der ganzen Linie. Zu den Unterstützern dieses Versuchs, England im Grand Prix-Sport zu etablieren, gehörten Oliver Lucas, Alfred Owen und Tony Vanderwall. Der erste Vanwall-Formel 1-Entwurf stammt aus der Feder des damaligen Cooper-Designers Owen Maddock und wurde vom Vanwall-Team selbst gebaut.

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Ferrari 712 (1971)

Der Siebenliter, letzter Akt im immer halbherzig gebliebenen Can-Am-Engagement der Italiener, stammt vom Fünfliter-Sportwagen 512 S ab. Dieser trat – schön zwar, aber wenig erfolgreich – in der Saison 1970 gegen Porsches Überflieger 917 in der Marken-Weltmeisterschaft an. Schon in der Saison 1971 werden die 512 nicht mehr werksseitig eingesetzt – man konzentriert sich in Maranello auf den neuen Dreiliter 312 PB, der schon dem ab 1972 geltenden Reglement entspricht.

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BMW M Hybrid V8: Das Renndesign

BMW Group Designworks im kalifornischen Newbury Park unter der Projektleitung von Michael Scully hat das Renndesign des LMDh entwickelt. Die Werkslivery ist eine Referenz an frühere IMSA-Rennfahrzeuge, kombiniert mit modernen fraktalen Blöcken in den ikonischen M Farben. Blaue und purpurne Elemente stehen für die Farbigkeit von Elektrizität darstellen. Ein mittlerweile festes Stilelelement bei allen BMW M Motorsport Werksdesigns ist die mattschwarze Verlängerung der Fahrerposition vor dem Cockpit, womit die Position des Fahrer optisch nach außen erweitert und betont wird.

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BMW M Hybrid V8

Bei den bisherigen Tests in Italien und Spanien standen Systemchecks und auch erste Performance-relevante Themen im Fokus. Der BMW M Hybrid V8 ist bereits bei Hitze im Trockenen, im Regen und auch bei Dunkelheit gefahren, wo erstmals seine Front- und Heckbeleuchtung zum Einsatz kam. Insgesamt sind keine grundlegenden Probleme aufgetreten. Für ein neues Fahrzeug normale Kinderkrankheiten wurden bereits identifiziert und mit Blick auf die nächsten Tests überarbeitet.

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Audi RS Q e-tron E2

Nachdem die erste Ausbaustufe des Ingolstädter Wüstenrenners in Abu Dhabi seine erste Rallye gewonnen hat, kommt nun die nächste Evolutionsstufe, der RS Q e-tron E2. Damit beginnt die zweite Phase des Entwicklungsprogramms, das auf den Gewinn der Rallye Dakar 2023 zielt. Im Oktober wird sich das Team Audi Sport mit dem neuen Prototyp in Marokko vorbereiten.

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60 Jahre Formel Vau

Die populäre Nachwuchsrennserie wird im November 2022 60 Jahre alt. Die Solitude GmbH und die Motorworld Region Stuttgart nehmen dieses Jubiläum zum Anlass, vom 28. August 2022 an in den Räumlichkeiten der Motorworld mit einer Sonderausstellung an die international erfolgreiche Rennserie zu erinnern. Mehrere Exponate der kleinen Rennwagen, die ursprünglich auf dem VW Käfer basierten, werden in der Handelshalle für fünf Wochen zu sehen sein.

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Plymouth Superbird (1970)

Der Superbird existiert aus einem Grund: Plymouth will seinen Starpiloten zurückgewinnen. NASCAR-Champion Richard Petty, der nahezu 200 Rennen gewonnen hat, geht Ende1968 zu Ford, weil er die Dearborner Wagen für wettbewerbsfähiger hält. Der Wechsel lohnt sich: Am Ende der 1969er Saison hat er neun Rennen gewonnen.  Plymouth braucht gute Argumente, und die gibt es in Gestalt des Superbird, der die Talente des Dodge Daytona von 1969 weiterentwickelt.

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Toyota Supra HV-R (2007)

Im Juli 2007 verläßt ein Toyota Supra HV-R Hybrid die Boxengasse des 3,408 Kilometer langen Tokachi International Speedway auf der japanischen Insel Hokkaido. Nie zuvor war ein so fortschrittlicher Hybrid-Rennwagen an den Start gegangen. 24 Stunden später passierte der Wagen als Erster die Ziellinie und erringt einen historischen Sieg: Zum erstenmal gewinnt ein Hybrid-Rennwagen eine internationale Motorsportveranstaltung.

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Porsche 911 GT3 R

Der neue Kundensportler ist beim diesjährigen 24 Stunden von Spa-Francorchamps erstmals im Wettbewerb angetreten. Ab der Saison 2023 können Kundenteams den Wagen in Wettbewerben dann nach dem GT3-Reglement einsetzen. Die technische Basis stellt der aktuelle Elfer 992. Gegenüber dem Vorgänger wurde der neue 911 GT3 R durch einen größeren Motor, einer konstanterer Aerodynamik-Performance und einer optimierten Fahrzeug-Balance verbessert. Zusätzliches Augenmerk lag auf einer verbesserten Fahrbarkeit für Profis und Amateure sowie größeren Leistungsreserven je nach Einstufung durch die „Balance of Performance“ (BoP). Auch eine vereinfachte Handhabung des Rennwagens und optimierte Laufzeitkosten stand im Lastenheft.

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Ferrari 296 GT3 

Der 296 GT3 bringt den Ferrari-Sechszylindermotor zurück auf die Rennstrecke, allerdings ohne das Elektroaggregat des Serien-296 GTB, welches Reglementbedingt nicht verwendet werden darf. Der V6-Verbrennungsmotor basiert auf dem Straßenaggregat inklusive der Anordnung der Turbos. Die Maschine ist insgesamt kompakter geworden, hat einen niedrigen Schwerpunkt, eine geringere Masse und bietet ein sehr hohes Leistungsniveau. Der Motor ist weiter vorne platziert und liegt tiefer als in der Straßenvariante, was neben dem abgesenkten Schwerpunkt auch zu einer Erhöhungen der Torsionssteifigkeit um rund 10 Prozent gegenüber dem Vorgänger 488 GT3 führt.

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AvD-Oldtimer-Grand-Prix Vorschau (12. – 14. August)

Bei der Tratitionsveranstaltung des ältesten deutschen Automobilclubs, die am Wochenende vom 12. bis 14. August stattfindet, gibt es auch in diesem Jahr wieder Motorsport zum Anfassen. Denn auf dem Grand-Prix-Kurs des Nürburgrings gibt es an diesem Wochenende über zwei Dutzend Rennen und Gleichmäßigkeitsprüfungen (GLP) historischer Rennfahrzeuge, die rund 100 Jahre Motorsport-Geschichte dokumentieren. 

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Bugatti Type 59 Sports (1934)

Der offene Zweisitzer entsteht 1934 als Type 59 Sports mit einem Type 57-Chassis. Wenig später erhält er ein spezielles, neues Chassis für die nächsten Grand-Prix-Rennen. Erstmals stellte Bugatti den Type 59 Sports am 24. September 1933 beim Großen Preis von San Sebastián vor. Unter seine schlanke und niedrige Form passt der kompressoraufgeladene Reihenachtzylinder nahezu perfekt. Die Räder mit Speichen aus Klavierdraht minimieren die ungefederten Massen und sorgen mit neuen, ausgeklügelten Stoßdämpfern für ein ausgewogenes Fahrverhalten mit einem für einen Rennwagen ungewöhnlich hohen Komfort. Der Type 59 Sports sieht elegant aus und fährt extrem schnell.

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Maserati Project24

Das Project24 ist eine auf 62 Exemplare limitierte Serie von Supersportwagen rein für die Rennstrecke. Der Rennwagen übernimmt die Spezifikationen des Maserati MC20 und erweitert sie: der bekannte V6-Nettuno-Motor verfügt über nun über neue Turbolader, die die Leistung auf 740 PS steigern, um ein innovatives Fahrwerk, ein Karbon-Keramik-Bremssystem sowie auf den Rennsport abgestimmte Reifen und FIA-geprüfte Sicherheitsmerkmale. Dazu gehören etwa ein  FIA-homologierter FT3-Kraftstofftank mit 120 l Fassungsvermögen, ein FIA-spezifischer Feuerlöscher sowie ein FIA-homologierter Sicherheitsüberrollkäfig.

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BMW M Hybrid V8 LMDh

In wenigen Wochen beginnt für den BMW M Hybrid V8, mit dem BMW M Motorsport 2023 in der IMSA GTP-Klasse der WeatherTech SportsCar Championship um Gesamtsiege kämpfen will, die Testphase. Jetzt erfolgte das erste erfolgreiche Fire-Up des Hybridantriebs nach dem Einbau ins Testfahrzeug Ende Juni. Der BMW M Hybrid V8 wird angetrieben vom P66/3-Achtzylinder-Turbomotor mit zusätzlichem Elektroantrieb. Basis für den Verbrennungsmotor ist das DTM-Aggregat, das 2017 und 2018 im BMW M4 DTM zum Einsatz kam. Es wurde in zwei Umbauphasen umfassend an die hohen Anforderungen an den LMDh-Hybridantrieb angepasst.

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