Peugeot 20Cup (2005)

Auch wenn er als Ausdruck eines innovativen, dynamischen Spaßkonzepts angekündigt wurde, sah der Peugeot 20Cup eher wie ein rasendes Ersatzteil aus: Eine überproportional große Fronthaube, gekoppelt mit einem riesigen Lufteinlass, stand in einem tragischen Verhältnis zu den zwei kleinen Überollbügeln, die die Schulterlinie des Gefährts überragten. Die Seitenansicht war nicht besser: Vorne wirkte der 20Cup mit seiner riesigen Frontpartie wie eine flachgelegte Version eines Serien-206, während hinten lediglich die Schwinge des Hinterrads zu sehen war.

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Lincoln „Indianapolis“ (1955)

Felice Mario Boano war ein italienischer Automobilkonstrukteur und Karosseriebauer, der nach einer Station bei Stabilimenti Farina in Turin zu Pinin Farina kam. 1954 gründete er zusammen mit seinem Sohn Gian Paolo die Carrozzeria Boano in Grugliasco. Sie übernahmen einen Teil der Produktion des Ferrari 250 GT Coupé von Pinin Farina und arbeiteten für Kunden wie Abarth oder Ford in Detroit.

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Lamborghini Marzal (1967)

1967 glänzt die Carrozzeria Bertone auf dem Genfer Salon mit einem avantgardistischen viertürigen Mittelmotorcoupé. Marcello Gandini, damals Chefstylist beim traditionsreichen italienischen Automobilgestalter, hat einen Flügeltürer mit überaus großzügiger Verglasung entworfen. Leitmotiv des Designs ist das Hexagon: Sowohl Heckabdeckung als auch die Frontmaske zeigen sechseckige Formen und auch im Innenraum, namentlich am Instrumenträger, findet sich das gleiche Muster in immer neuen Variationen.

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Holden Hurricane (1969) 

Diese erste Studie der australischen GM-Tochter, die Ende 2020 leider von Markt genommen wurde, stand 1969 auf der Melbourne Motor Show. Die in metallisch schimmernden Orange lackierte Mittelmotor-Flunder setzte auf klassisches Sportwagendesign: Ein 4,2 Liter großer V8-Motor mit Vierfachvergaser und 262 PS trieb das ultraflache Coupé an. Statt klassischer Klappscheinwerfer fuhren beim Hurricane die Klappen nach unten aus und gaben so die Doppelscheinwerfer frei. Die Rücklichter wiederum bestanden aus einem schmalen Leuchtband direkt unter der Abrisskante des kurzen Hecks.

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Endora SC-1 (2011)

Die Turiner Carrozzeria Boano hatte Mitte der Fünfziger Jahre gezeigt, wie amerikanische Formen elegant mit europäischen Linien zusammenfinden. Besonders das Abarth 209A Coupé Boano von 1954 mit ausgeprägten Schwüngen, reizvollen Details und kraftvoll-subtiler Zweifarbengrafik zeugte vom Reichtum des transatlantischen Zwiegespräches. Hier knüpfte das österreichisch-deutsche Sportwagenprojekt Endora an: Auf eine entblätterte Corvette setzten die Macher eine Karosserie mit schwungvollem Heck, dunkelfarbigen Einlagen und teils verdeckten Hinterrädern, die die Boano-Linien zeitgemäß interpretiert.

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Lancia Stratos Zero (1970)

1969 kauft der italienische Designer Nuccio Bertone eine Lancia Fulvia. Diese soll Basis sein für einen futuristischen Mittelmotor-Nachfolger des schon recht betagten Coupés. Die Entwicklung erfolgt im Geheimen, weil Lancia mit Pininfarina liiert ist und Bertone ein Veto gegen sein Projekt befürchtet.
1970 steht der radikale und wilde Stratos Zero auf dem Turiner Salon und zieht alle Aufmerksamkeit auf sich. Nur 84 Zentimeter hoch ist der in einem sanften Orange lackierte Keil, der das Motiv des Dreiecks in Lampen, Sicken und Abdeckungen elegant und variantenreich thematisiert.

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Miller Golden Submarine

Miller „Golden Submarine“ (1917)

Am 8. April 1916 stirbt der Rennfahrer Bob Burman bei einem Straßenrennen im kalifornischen Corona, weil sich sein Auto überschlägt. Den tragischen Tod des Freundes nehmen Fred Offenhauser und Harry A. Miller zum Anlass, einen geschlossenen Wagen zu entwickeln, der dem Fahrer besseren Schutz bieten soll. Sie konstruieren erstmals eine Art Überroll-Käfig, der mit Aluminium beplankt wird. Die Karosserie mit den kleinen Sehschlitzen kommt in den Windkanal, wird entsprechend den gewonnene Erkenntnissen optimiert und erhält mittels Bronzestaub und Lack ihre typische Farbe.

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BMW CE 04 Vagabund Moto Concept

In Österreich entstand ein außergewöhnliches Projekt auf Basis des BMW-Elektro-Scooters. Customizer Vagabund Moto in Graz gab dem Zweirad einen stylischen und multifunktionalen Look für den urbanen Bereich. Das Vagabund Moto Concept zeigt Weiß, Dunkelgrün, Beige und Schwarz als Farben, ergänzt um grafische Elemente, wie etwa den Smiley an der Vorderradnabe und im Glas der Blinkleuchten. An funktionellen Features gibt es etwa einen Topcase als Ergänzung zum serienmäßigen Stauraum sowie ein integrierten Transportsystem für ein Surfboard.

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Maserati Birdcage 75th Concept

2005 zeigte Pininfarina auf dem Genfer Automobilsalon das Maserati Birdcage 75th Concept, eine futuristische Hypercar-Designstudie, die das 75-jährige Bestehen des Unternehmens feierte. Der Name wurde von den Maserati Tipo 60/61/63 Rennwagen der späten 50er und frühen 60er Jahre inspiriert, die von Giulio Alfieri konstruiert wurden. Diese Modelle trugen den Spitznamen „Birdcage“ aufgrund ihres innovativen Space-Frame-Chassis, das aus dreieckig angeordneten Rohren bestand. Das Birdcage 75th Concept entstand auf der gleichen technischen Basis wie der limitierte Maserati MC12 aus dem Jahr 2004 und der Ferrari Enzo von 2002 – einschließlich des Kohlefaser-Monocoque-Chassis und des Sechsliter-V12-Motors mit einer Leistung von 710 PS.

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De Tomaso P70 (1967)

Der Mittelmotorrennwagen war ein Gemeinschaftsprojekt des in Italien ansässigen Argentiniers Alejandro de Tomaso und der amerikanischen Rennsportlegende Carroll Shelby, um einen Rennwagen für die damals neue United States Road Racing Championship (USRRC) zu entwickeln, die 1968 zur Can-Am-Serie wurde. Als Basis für den Rennsportwagen diente der erste Strassensportwagen des Argentiniers, der Vallelunga. 

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BMW R 18 „Iron Annie“

Inspiriert von der „Tante Ju“ Junkers Ju 52 aus den 1930er-Jahren ist eine besondere Customizing-Version der BMW R 18 entstanden – die R 18 „Iron Annie“. Stilelemente aus dem Flugzeugbau bestimmen die Optik. Etwa das Ziffernblatt des in den Tank integrierten Tachometers, das an alte Cockpit-Instrumente erinnert oder auch Schnellverschlüsse, wie man sie an vielen Flugzeugen findet und natürlich Anleihen an die Aluminium-Wellblechbeplankung der Ju 52. 

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Stola Dedica

Seit den 1920er Jahren beschäftigt sich die Turiner Firma Stola mit der Konstruktion und Entwicklung von Autos und Prototypen, insbesondere in Zusammenarbeit mit Fiat. Der Dedica ist der erste von etwa zwanzig Prototypen, die in den Jahren zwischen 1996 und 2006 entstanden und basiert auf der Fiat Barchetta. Das Design wurde von Fiat selbst entwickelt und stammt aus der Feder von Aldo Brovarone, einem Ex-Pininfarina-Mann, der unter etwa den Ferrari 400 Superamerica Aerodinamico Coupé, die Peugeot 504 Limousine und das Lancia Gamma Coupé gestaltet hat.

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Buick Centurion (1956)

Das Showcar sollte einen Vorgeschmack auf die zukünftigen Modelle und Designrichtungen von Buick geben. Mit diesem, seinem ersten Autodesign betrat der junge Chuck Jordan die automobile Welt mit Stil. Das von Harey Earl geleitete GM-Designstudio war bekannt für futuristische Designs und innovative Technologien und der Buick Centurion machte keine Ausnahme. Er zeigte ein futuristisches, aerodynamisches Design, eine flache, niedrige Silhouette und markante Chromdetails.

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Nissan Max-Out 

Im Rahmen der „Nissan Futures“, die vom 4. Februar bis 1. März in der Global Headquarters Gallery in Yokohama stattfinden,  zeigen die Japaner das Konzeptfahrzeug Max-Out, einen zweisitzigen, elektrischen Sportwagen. In der Elektromobilität dominieren SUVs und Limousinen, das Segment der Sportwagen und Cabriolets wurde bislang sträflich vernachlässigt.  Der Max-Out war zunächst nur virtuell als Teil der Vision Nissan Ambition 2030 zu sehen. Nun hat der Hersteller ein Modell des Max-Out in Originalgröße gebaut. 

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