Morgan 4/4 Sport

Charles Morgan ist stolz: stolz auf den neuen 4/4 Sport. Der ist 800 Kilo leicht und 111 PS stark. Das macht 7,2 Kilo pro PS. Der kleine Morgan spurtet in weniger als 8 Sekunden auf Tempo 100 und bläst dabei lediglich 140 g/km CO2 in die Luft. Was wie die Summe aus allerneuesten Technologien ausschaut ist in Wahrheit alt. Seit 1936 – also schon 75 Jahre – hat das englische Traditionsunternehmen den 4/4 im Programm. Aber auch nach dieser langen Zeit ist Raum für Optimierungen. Das meint beim “Sport” vor allem eins: weglassen.

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Nash Healey

Die britische Sportwagenmanufaktur Donald Healey Motor Company wird 1945 vom Ingenieur und Rallyefahrer Donald Mitchell Healey gegründet, und ab 1949 wird der Silverstone gebaut, der nach der englischen Rennstrecke in Northamptonshire benannt ist. Dieser ist ein leichter offener Zweisitzer, der sowohl für den Alltagsbetrieb wie auch für die damals populär werdenden Clubrennen benutzt werden kann. Er hat ein nur 59 Kilogramm schweres Chassis, vordere Einzelradaufhängung und eine modifizierte Riley-Hinterachse. Ebenfalls von Riley kommt der 2,4-Liter-Vierzylinder mit Doppelnockenwellen und Doppelvergaser und 104 PS Leistung.

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Pegaso Z 102

Ungeachtet der hochgerühmten Luxusmarke Hispano-Suiza, die vor dem Zweiten Weltkrieg internationales Renomée besaß, gab es im Spanien der 1950er Jahre keine nennenswerte Automobilindustrie. Die Reste des Luxusherstellers waren nun in Staatsbesitz und bauten unter dem Dach der E.N.A.S.A. (Empresa Nacional de Autocamiones S.A.) Lastwagen der Marke Pegaso. Um die Qualität der Podukte zu verbessern und die Motivation der Mitarbeiter zu erhöhen, fasst man in Barcelona den Plan, einen Hochleistungs-Sportwagen aufzulegen, der gegen stärkste internationale Konkurrenz bestehen kann.
Dazu ist technische Kompetenz nötig, und diese verpflichtet man in Person des spanischen Ingenieurs Wilfredo Ricart, der 1940 bei Alfa Romeo maßgeblich an Der Entwicklung des Mittelmotor-Alfa Romeo Tipo 512 für den Grand-Prix-Sport beteiligt war.

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Ford Capri

1969, vor vierzig Jahren, schuf Ford mit dem Capri einen Kult. Der Capri war etwas Neues. Denn teuer können viele, aber Träume mit Bodenhaftung zu schaffen, das war schon etwas Besonderes. Mit seinen sinnlichen Formen gelang dem sportlichen Ford etwas spezielles: Begehrlichkeiten und Träume zu wecken, die sich nach dem Wachwerden locker erfüllen ließen. Leidenschaft und Emotionen, die Aura von Exklusivität und der Geschmack von Freiheit und Abenteuer. Zugleich war er aber bodenständig und grundsolide, sozialkompatibel und neidresistent, für jedermann erreichbar, durch und durch bürgerlich.
Seine internationale Publikumspremiere gab der flotte Kölner im Januar 1969 auf dem Brüsseler Automobilsalon. Am 21. des gleichen Monats wurde er in der Bonner Beethovenhalle der internationalen Presse vorgestellt, bevor er am 5. Februar in den Verkaufsräumen der Händler auftachte.

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Effeffe Berlinetta

Prächtigen 1950er Jahre-Stil haben die Brüder Frigerio mit der Effeffe-Berlinetta auf die Räder gestellt. Der kompakte Zweiter aus der Via San Giuseppe in Verano nahe Monza ist eine überaus inspirierte Interpretation klassischer Zagato-Coupés und legendärer OSCAs der Nachkriegsjahre. Klassische Rundinstrumente auf einem lackierten Träger, das Holzvolant, die Alumniniumverkleidung der Lenksäule, handbezogene Lederschalensitze, Wollteppiche, Kippschalter und filigrane Türöffner aus poliertem Metall zeigen Stil weit jenseits der zeitgenössischen Plastikkultur.

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Porsche-Vollservice für Siebzehner und Co.

Historische Porsche-Rennfahrzeuge stehen für zahlreiche Siege bei den 24-Stunden-Klassikern in Le Mans und Daytona. Auch bei 1000-Kilometer-Rennen auf Traditionskursen wie Nürburgring und Spa-Francorchamps feierten sie unvergessliche Erfolge. Damit diese Fahrzeuge auch weiterhin auf Rennstrecken zu sehen sind, bietet Porsche in Deutschland und in den USA umfangreiche Serviceleistungen rund um den historischen Motorsport jetzt auch für Kunden an. Schwerpunkte des neuen Geschäftsfelds sind die möglichst originalgetreue Restauration sowie die Reparatur und die Betreuung alter Rennwagen.Ein Aushängeschild für das Geschäftsfeld ist die jetzt abgeschlossene Restauration eines Porsche 917K.

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Alfa Romeo Giulia Sprint GTA

Die europäische Tourenwagen-Challenge der 1960er Jahre und ab 1970 die Tourenwagen-Europameisterschaft sind bei den Fans ausgesprochen populär. Die Langstreckenrennen auf dem Nürburgring, in Monza, Brands Hatch oder Zandvoort locken Zehntausende Besucher an. Auch Bergrennen wie zum Beispiel am Timmelsjoch zählen anfangs zur Wertung. Schon Anfang der 1960er Jahre ist Alfa mit der 150 PS starken Giulia TI Super in der Klasse bis 1.600 Kubikzentimeter Hubraum sehr erfolgreich, aber das Ford-Werksteam hält mit dem Lotus Cortina dagegen, der satte 100 Kilogramm leichter ist als der Italiener, und der damit zum Dauersieger avanciert. Autodelta, die Motorsportabteilung von Alfa Romeo, ist gefordert.

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Alpine Vision Gran Turismo

Die Designer von Renaults Sportableger in Dieppe haben als Fingerübung einen Sportprototypen entwickelt. Den gibt es einmal als 1:1-Modell und dann exklusiv als Download für das Playstation-Spiel „Gran Tourimo 6“. Hier ist der flache Prototyp ganz umsonst zu haben, wenn man bereit ist, sich bis März 2015 zu gedulden. Inspiration findet sich in der Firmengeschichte. Da ist zum Einen das recht erfolgreiche LMP2-Projekt des letzten Jahres und es gibt auch noch die Prototypen A210 und A220 vom Ende der 1960er Jahre – nicht besonders erfolgreich –, aber mit beeindruckend großen Heckfinnen.

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Lister Knobbly

1954 ist das Jahr, in dem der erste Lister die Bühne betritt. Brian Lister, ein britischer Rennfahrer, beginnt in Cambridge mit dem Bau von Sportwagen. Zunächst entstehen in den 1950er Jahren 34 Fahrzeuge mit MG- oder Bristol-Motoren, ab 1957 werden Jaguar-Motoren als Antrieb benutzt. Diese Zweisitzer treten unter dem Namen Lister-Jaguar gegen D-Type und Aston Martin DBR an und erweisen sich als gleichwertige Gegner. 1959 baut der renomierte Aerodynamiker Frank Costin einen windschlüpfigen Lister mit Chevrolet-Corvette-Motor, aber die Zeit der Frontmotor-Rennwagen ist vorbei. Ab nun dominieren Mittelmotorrenwagen. Das, und der Unfalltod des Werkspiloten Archie Scott-Brown besiegeln das Ende der Manufaktur.

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Skoda 968 (1956)

Skoda war immer eine Ausnahme im automobilen Kosmos des Ostblocks: die technisch versierten Tschechen hatten sich auch dem systembedingten Zwang zur automobilen Schmalkost zu unterwerfen, gleichzeitig gab es aber immer interessantes oder sportliches im Programm. In den 1950er bauten sie das schicke Felicia Cabrio und in den Siebzigern machte der „Ostblockporsche“ Skoda 110 Coupé auch der westlichen Konkurrenz auf der Rennstrecke die Hölle heiß. Was passieren konnte, wenn man die automobilverrückten Ingenieure aus Mladá Boleslav vom Haken ließ, konnte man 1957 besichtigen.

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Bentley EXP 10 Speed 6

Mit dem „Speed 6“ gewannen die Briten 1929 und 1930 die 24 Stunden von Le Mans. Diese Baureihe war weniger filigrane Fahrmaschine denn ein robustes Chassis mit überragender Leistung, das von den Größen zeitgenössischer Karosseriekunst meist als Viersitzer eingekleidet wurde. Die neidvolle Konkurrenz spottete damals über die „schnellsten Lastwagen der Welt.“

Der neue „Speed 6“ mit dem Kürzel „EXP 10“ hat mit dem damaligen Schwermetall wenig gemein. Das zweitürige Sportcoupé in süffigem Metallic-Grün ist von konservativem-gediegenem Zuschnitt, denn die Proportonien folgen überkommener Frontmotor-Sportwagen-Tradition.

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