Porsche Racing Experience

Mit der „Porsche Driving Experience“ bietet der Stuttgarter Sportwagenhersteller seit vielen Jahren Rennstreckentrainings an. Ab Herbst 2017 wird die neue „Porsche Racing Experience“ jenseits der „Porsche Sport Driving School“ Kunden einen fundierten und professionell begleiteten Einstieg in den Motorsport anbieten.
Auf Basis der langen Erfahrungen aus dem Junior-Programm und der Porsche Driving Experience hat Porsche ein auf Kundenbedürfnisse zugeschnittenes Angebot entwickelt, das sich in drei aufeinander aufbauende Level gliedert. In Level 1 werden die Kunden mit einem fünftägigen Trainingslehrgang Schritt für Schritt auf ihre erste Rennsaison vorbereitet. Nach erfolgreichem Abschluss erwartet die Kunden in Level 2 die erste komplette Rennsaison – beispielsweise im Porsche Sports Cup oder der Porsche GT3 Cup Challenge – professionell begleitet und betreut von Porsche. Level 3 beinhaltet die individuelle Karriereplanung und -beratung sowie ein umfassendes Coaching mit Blick auf die motorsportlichen Ziele des Kunden.

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Lancia Sibilo (1978)

1978 geht die Ära der spektakulären Keile à la Lancia Stratos Zero zu Ende. Aber Keilform-Erfinder und Bertone Chefzeichner Marcello Gardini hat noch ein Ass im Ärmel.
Der verrückte Lancia Sibilo treibt die Ära auf die Spitze. Die geometrischen Kotflügel drücken expressiv nach außen, Frontscheiben und Seitenscheiben sind exakt in die Karosserie eingepasst. Die Stoßstangen setzen die Linie fort, sind aber optisch mit einem feinen orangefarbenen Streifen abgesetzt. Innovative Details sind runde, nach innen auf Schienen beweglichen Seitenfenster sowie ein einzelner Scheibenwischer, der sich horizontal statt im gewohnten Bogen bewegt.

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BMW 328 „Kamm Coupé“ (1940)

Professor Wunibald Kamm ist in den dreißiger Jahren der deutsche Aerodynamik-Experte. Kamm forscht an der Technischen Hochschule in Stuttgart, wo ihm ein Windkanal zur Verfügung steht, in dem die Strömungsverhältnisse an Autos in Originalgröße untersucht werden können. Auf Basis der Erkenntnisse baut er einige Versuchswagen, deren Heck wie ein abgeschnittener Tropfen aussieht. Das so genannte Kammheck ist aerodynamisch äußerst effizient, weil es die Luftverwirbelungen reduziert und sich auch positiv auf die Geschwindigkeit auswirkt.
BMW plant 1940 die Teilnahme an der Mille Miglia und greift auf Kamms Forschungen zurück. Auf der Basis eines 328 Roadster montieren die Bayern einen besonders leichten Gitterohrrahmen aus Elektron sowie eine aerodynamisch optimierte Aluminium-Haut.

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Bentley EXP 12 6e

Der Trend zum Elektroantrieb geht auch nicht an den Luxusherstellern vorbei. Bentley plant, künftig die gesamte Modelpalette mit Plug-in-Hybridtechnik auszustatten. Den Anfang soll das SUV Bentayga machen. Als Fingerübung dient das zweisitzige, rein elektrisch angetriebene Cabriolet EXP 12 6e, das darüber hinaus auch Auskunft über die künftige Formensprache der englischen VW-Tochter gibt.
Der Roadster basiert auf dem Design des EXP-10-Coupés und weist einen lang gezogene Fronthaube auf, einen tiefliegenden Kühlergrill, kurze Überhänge und ein muskulöses Heck. Hinweise auf den Elektroantrieb geben kupferfarbige Designelemente und ein während der Fahrt weiß leuchtendes 6e-Element im Grill.

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Fiat Dino (1966 – 1972)

1966 steht Fiats Dino auf dem Turiner Automobilsalon. Die Norditaliener hätten nicht unbedingt einen großen Sportwagen gebraucht – man hat ja mit dem 124 Spider ein überaus attraktives Angebot im Portfolio. Aber Italiens Vorzeigerennstall Ferrari braucht Hilfe. Die Modeneser wollen an der attraktiven Formel-2-Meisterschaft teilnehmen und benötigen dafür einen potenten Motor, der mindestens 500 Mal im Jahr verkauft wird. Und hier ist das Problem: Ferrari kann diese Stückzahl nicht stemmen, Fiat aber ohne Probleme. Der italienische Autogigant hält seit kurzem 50 Prozent der Anteile an der Marke mit dem springenden Pferd und zeigt sich offen für das Ansinnen. Glücklicherweise gibt es bei Ferrari eine Vittorio-Jano-Konstruktion, die als Basis herhalten kann. Diese kommt zwischen 1957 und 1961 mit Hubräumen zwischen 1,5- und 3,2-Litern unter anderem in der Formel 1 und in der Sportwagenweltmeisterschaft zum Einsatz. Fiats Chefentwickler Aurelio Lampredi kommt die Aufgabe zu, dem V6-Triebwerk den Spagat zwischen Renneinsatz und Straßenverkehr beizubringen

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Ferrari 250 LM Stradale (1965)

Ferrari braucht für die Saison 1964 einen Nachfolger für den legendären 250 GTO. Nach einem Entwurf von Pininfarina entsteht der Mittelmotorzweisitzer 250 LM und der soll, wenn möglich, für die immer weiter wachsende Gran-Turismo-Klasse homologiert werden. Die Sache hat aber einen Haken, denn es müssen mindestens 100 Exemplare gebaut werden. Bei Aston Martin etwa hat sich die FIA mit Plänen zur geplanten Produktion begnügt, um die Autos durchzuwinken. Da reichen auch mal vier gebaute Autos. Ferrari hat dieses Glück nicht, da die Sportbehörde der Firma aus Maranello nicht die notwendige Stückzahl zutraut.

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BMW i “MemphisStyleEdition”

Lapo Elkann, Fiat-Erbe sowie Präsident der Garage Italia Zoll Design und Adrian van Hooydonk, BMW-Chefgestalter, enthüllten auf dem Salone del Mobile im italienischen Mailand je einen BMW i3 und i8 im Stil der Memphis-Gruppe, die mit radikalem Design in den 1980ern Furore machte. Der innovative und barocke Stil des Mailänders Ettore Sottsass und seiner Mitstreiter Michele De Lucchi, Matteo Thun sowie Barbara Radice bürstete ab 1981 die strenge Moderne des Industriedesigns gegen den Strich. Bunt und pompös, mit lauten Farben, geometrischen Formen, Punkten und Linien, war Memphis die auffälligste Manifestation der “Postmoderne”.

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Peugeot L500 R Hybrid

Diese Studie benötigt keine Rechtfertigung, aber Peugeot macht es trotzdem: Aus Anlass des Sieges von Dario Resta 1916 auf Peugeot L45 sowie weiterer Erfolge des „Les Charlatans“ genannten Teams beim legendären 500-Meilen-Rennen in Indianapolis versuchen sich die Franzosen an der Interpretation eines “futuristischen” Indianapolis-Rennwagens. Beim amerikanischen Klassiker ist ja eher technische Hausmannskost unterwegs und – dank Standard-Aerokits – bleibt der Wunsch nach avantgardistischer Aerodynamik unerfüllt.

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Corvette StingRay Racer (1959)

Das Design des 1959er Corvette Stingray Racer geht auf Bill Mitchell, den damaligen Designchef von GM, sowie Larry Shinoda zurück. Die Idee ist, auf der Basis eines Stingray einen Muletto als Testwagen für die mutmassliche Gründung einer Chevrolet-Rennabteilung zu bauen. Ziel sind die 24 Stunden von Le Mans. Chef-Ingenieur Zora Arkus-Duntov hat die richtige Basis im Schrank, von der das Management jedoch nichts wissen darf: ein Rohrrahmenchassis mit De-Dion-Aufhängungen und innenliegenden Bremsen. Es kommt zum internen Wettbewerb für die Gestaltung des Wettbewerbswagens, den die Jungdesigner Peter Brock und Chuck Pohlman für sich entscheiden. Auf der Basis ihrer Zeichnungen Entwurf zaubert Shinoda in kürzester Zeit ein Tonmodell, und schließlich eine Fiberglas-Karosserie.

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Voisin C6 Laboratoire (1923)

Das vollständig aus Leichtmetall gebaute Chassis des Voisin C6 Laboratoire ist das erste je gebaute Aluminium-Monocoque, und die aerodynamische Form des Unterbodens nimmt die Idee des Ground-Effect vorweg. Gabriel Voisin, gelernter Flugzeugbauer, fertigt 1923 für den französischen Grand-Prix in Tours einen Wagen, der seiner Zeit um Jahrzehnte voraus ist. Aufällig sind die unterschiedlichen Spurweiten von Vorder- und Hinterachse. Das Heck ist schmal und die Hinterräder sind zwecks besserer Luftströmung vollverkleidet. Dazu ist der C6 an allen Rädern mit Bremsen bestückt, die mit einem Bremskraftverstärker versehen sind, zudem lässt sich die Bremsbalance einstellen.

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Abarth 2000 SE010 Coupé (1970)

1968 entwickelt Abarth einen neuen Renn-Zweisitzer, der nicht wie die bisherigen als Prototyp starten soll, sondern in der Sportwagenklasse. Für die Homologation müssen 25 Exemplare gebaut werden, die dann an solvente Privatfahrer verkauft werden sollen. Das Konzept ist typisch für Abarth: Im nur 47 Kilogramm schweren Chassis, mit einer hübschen Kunststoffkarosserie verpackt, arbeitet ein 250 PS starker Zweiliter als Heckmotor. Bevor es ans Verkaufen geht, startet der Zweiliter zunächst unter dem Werks-Piloten Peter Schetty als Prototyp in der Bergeuropameisterschaft und ist recht erfolgreich.

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Fiat Mefistofele (1924)

1922 geht bei einem Fiat-Grand-Prix-Wagen im britischen Brooklands der 18 Liter große Reihenvierzylinder entzwei. Der 175 PS starke Typ SB4, für die Saison 1908 gebaut, ist zwar schon im fortgeschrittenen Alter, aber der Brite John Eldridge nutzt die Gelegenheit, das stabile Chassis zu kaufen. Denn er hat einen 21,7 Liter großen Motor aus einem Kriegsflugzeug zur Hand, der gute Chancen bei Rekordfahrten bieten sollte. Das Reihensechszylinder-Ungetüm kommt auch aus Turin und ist 1,80 Meter lang – zu viel für das Fahrgestell, das dafür mit Teilen aus einem ausrangierten Londoner Bus gestreckt werden muss. Außerdem erhält der Bolide eine neue windschnittige Karosserie, und für die geplanten Rekordfahrten wird der Motor modifiziert: Aus einem Druckbehälter wird per Handpumpe – vom Beifahrer bedient – beiden Vergasern reiner Sauerstoff eingeflößt. Zwei Ketten übertragen die 320 PS auf die Hinterachse.

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Porsche 911 RSR (2017)

Mit einem völlig neu entwickelten GT-Rennwagen startet Porsche in die Motorsportsaison 2017. Der 911 RSR nutzt die Freiheiten des GT-Reglements für die 24 Stunden von Le Mans voll aus und setzt neben konsequentem Leichtbau auf die Anordnung des hochmodernen frei saugenden Sechszylinder-Boxermotors vor der Hinterachse. Das vier Liter große, äußerst leichte Aggregat, verfügt über Benzin-Direkteinspritzung sowie einen starren Ventiltrieb und glänzt durch hervorragende Effizienz. Seine Rennstreckenpremiere feiert der neue Mittelmotor-911-RSR im Januar 2017 beim 24-Stunden-Rennen in Daytona.

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Chevrolet Camaro Supercharged 630

Neben dem Ford Mustang ist der Chevrolet Camaro eines der bekanntesten und beliebtesten Pony Cars überhaupt. Chevrolet brachte die erste Generation des Camaros 1966 nur zwei Jahre nach dem Start des erfolgreichen Wildpferdes von Ford als direkten Konkurrenten auf den Markt. Seither liefern sich die beiden US-Boys ein jahrzehntelanges Duell um die Gunst der Kunden. Neu aufgeflammt ist die alte Rivalität seit 2009, als Chevrolet – wie zuvor schon Ford – sein Muscle Car im Retro-Design an den Start rollte. Nun gibt es die sechste Camaro-Generation mit einem 6,2 Liter großem V8. Der Münchener US-Car-Spezialist Karl Geiger hat sich den potenten Chevrolet vorgenommen und dem großvolumigen Achtzylinder, der serienmäßig 453 PS leistet und ein maximales Drehmoment von 617 Nm mobilisiert, einen Kompressor aufgepflanzt.

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Ford Supervan

Zwei Supervans hat es schon gegeben, als Ford 1994 die Tradition erneuert. Um der neuen, vierten Transit-Generation Aufmerksamkeit zu verschaffen, wird Supervan 2 aus dem Museum geholt und gründlich überarbeitet.
Zunächst ist eine Silhouetten-Karosserie in der neuen Linie erforderlich. Leider ist der neue deutlich größer, weshalb das Showcar im Maßstab sieben zu acht verkleinert wird. Das Fahrgestell kommt vom Ford-Sportprototypen C 100, und auch der im Mittelmotorrennwagen verwendete Cosworth-Motor, der ursprünglich aus der Formel1 kommt, wird in den Laderaum montiert.

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