Nissan GT-R LM NISMO (2015)

Panoz hatte Ende der 1990er Jahre demonstriert, dass man mit einem Frontmotor-LMP1 erfolgreich sein kann. Neben dem Gesamtsieg beim ADAC-1000-Kilometer-Rennen 2000 holten die Amerikaner mit dem antiquierten Konzept auch Siege in der American Le Mans-Serie. 2016 probiert Nissan einen radikalen Versuch mit der gleichen Motoranordnung bei einem Prototyp für die FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft. Aber der hatte nicht nur ein vorne liegendes Aggregat sondern gleich noch Frontantrieb.

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Bugatti Type 35 (1924)

Zu seinem 100sten Geburtstag fasziniert der revolutionäre Bugatti immer noch. Bei seinem Debüt im Jahr 1924 setzte der Type 35 neue Maßstäbe, weil er mit vielen technische Neuerungen aufwartete. Obwohl Ettore Bugatti bereits viele erfolgreiche Projekte unter seinem Namen vorweisen konnte, bevor er den Type 35 entwickelte, war er kein ausgebildeter Ingenieur. Vielleicht war im Fall des Type 35 das Fehlen einer klassischen Ausbildung von Vorteil, weil er dann die Grenzen möglicherweise nicht so weit verschoben hätte. Mit dem 35 betrat er Neuland.

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Serenissima Spyder (1966)

Der Mittelmotor-Prototyp wurde in zwei Varianten auf der Basis des ersten 308 V Berlinetta gebaut, nur einer blieb erhalten. Er hat ein Rohrrahmen-Chassis und ist mit einem von Alberto Massimino entwickelten Motor ausgestattet: der 3,5-Liter-V8 mit doppelter obenliegender 90°-Nockenwelle mit Doppelzündung hat vier Weber 40 DCOE-Vergasern mit zwei Drosselklappen sowie eine Trockensumpfschmierung.

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Porsche Penske Motorsport in Mannheim

Das Gelände an der Autobahn 656 gehört seit 2008 Penske Automotive. Bis 2014 betrieb der US-Partner von Porsche Motorsport auf dem fast 10.000 Quadratmeter großen Gelände das örtliche Porsche Zentrum. Nachdem der Vorstand der Porsche AG der Entwicklung des neuen Le-Mans-Prototypen Porsche 963 zugestimmt hatte und im Mai 2021 die erneute Kooperation mit dem Team Penske beschlossen war, begannen die Arbeiten an dem Gebäudekomplex. Der bietet nun rund 4.500 Quadratmeter Nutzfläche, die nun für die Wartung der Hybridprototypen Porsche 963 komplett umgebaut und modernisiert wurden.

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Nissan R88C (1987)

Für das 56. 24-Stunden-Rennen von Le Mans des Jahres 1988 entwickelte Nissan den R88C. Der Prototyp basierte auf dem von March entworfenen Aluminium-Monocoque-Chassis des R87E, der 1987 in Le Mans antrat. Das Karosseriedesign wurde optimiert, um eine bessere Aerodynamik zu erreichen. Die neuen Karosserieteile wurden aus einer Karbon-Composite-Technologie entwickelt, die aus der Nissan Luft- und Raumfahrtabteilung stammte. Der Radstand wurde verlängert, um eine bessere Gewichtsverteilung zu erreichen und dadurch Handling und Stabilität zu verbessern.

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Porsche 963 2024 in Le Mans

Das Werksteam Porsche Penske Motorsport hat sich frühzeitig um die Einsatzmöglichkeit eines dritten Porsche 963 beworben und am 19. Februar vom Veranstalter Automobile Club de l’Ouest (ACO) dafür die Bestätigung erhalten. Zusätzlich zu den drei Hybridprototypen von Porsche Penske Motorsport treten die Kundenmannschaften Hertz Team Jota und Proton Competition am 15./16. Juni mit drei weiteren 963 in der Hypercar-Klasse an. In der LMGT3-Kategorie starten mindestens zwei Porsche 911 GT3 R.

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Toyota GR010 Hybrid (2024)

Gegen die Herausforderer Cadillac, Ferrari, Peugeot und Porsche hat Toyota Gazoo 2023 den fünften Weltmeistertitel geholt. Dieses Jahr wird noch um einiges herausfordernder, weil Alpine, BMW, Isotta Fraschini und Lamborghini das Feld auf 19 Hypercars erweitern. Das GR010 Hybrid Hypercar hat seit seinem Debüt im Jahr 2021 16 von 19 Rennen gewonnen. Für die Saison 2024 tritt der Toyota in einer komplett neuen, mattschwarzen Lackierung an. 

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Rétromobile 2024

Die renommierteste und sicherlich spektakulärste Oldtimer-Messe Europas bot auch in diesem Jahr eine Fülle an Höhepunkten. Weniger die Clubs mit ihren hochklassigen, vornehmlich französischen Exponaten zogen das Interesse an, sondern diesmal waren es historische Rennsportprototypen und -wagen aus Deutschland, Italien, Frankreich und Großbritannien.

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Ford Bronco DR (2022)

Der Desert Racer wurde werkseitig für die Baja 1000 gebaut und sollte der leistungsstärkste Serien-Bronco aller Zeiten werden. Er basiert auf einem viertürigen Bronco-Rahmen aus dem Jahr 2022 und verfügt über spezielle Karosserie- und Fahrwerksmodifikationen für Hochgeschwindigkeits-Wüstenrennen und einen Coyote 5,0-Liter-V8-Motor mit mehr als 400 PS. Der Bronco DR ist eine Hommage an den Baja-1000-Erfolg im Jahr 1969, dem einzigen Gesamtsieg eines 4×4-Wagens.

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Festival of Speed 2024
„Horseless to Hybrid – Revolutions in Power“ 

Seit den Anfängen des organisierten Rennsports vor 130 Jahren, dem Paris-Rouen-Trial von 1894, ging das Streben nach Geschwindigkeit Hand in Hand mit der Entwicklung von Motoren, Antrieben und Leistung. Das Festival of Speed 2024 wird die vielen Fortschritte feiern, die uns dorthin gebracht haben, wo wir heute stehen, und einen Blick darauf werfen, welche neuen Ideen uns in Zukunft antreiben könnten.

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Citroën C3 Rally2 

Das neue Design des Rallyeboliden bezieht sich auf die neue Marken-Idendität von Citroën, die erstmals 2022 vorgestellt wurde. Der C3 Rally2 trägt nun das ovale Logo an den Seiten und auf dem Dach. Außerdem haben die Designer die Linienführung der typischen zwei Chevrons aufgegriffen, damit das Auto aus jedem Blickwinkel dynamisch wirkt. Das ovale Logo übernimmt den zentralen Part der Gestaltung, vor allem auf dem Dach. Größere Versionen erstrecken sich von den Seitenfenstern bis zu den Hinterrädern und präsentieren die Markenidentität der französischen Marke.

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Serenissima M1AF (1967)

Bei der Suche nach einem konkurrenzfähigen Motor für die Dreiliter-Formel-1 traf im Sommer 1966 Bruce McLaren auf den Graf Giovanni Volpi di Misurata. Dessen Scuderia SSS Repubblica di Venezia beteiligte sich seit 1962 mit Porsche- und Ferrari-Rennwagen am internationalen Renngeschehen und konnte einige Achtungserfolge erzielen. Auch der legendäre Ferrari 250 GT SWB Breadvan von Giotto Bizzarrini und Piero Drogo entstand auf Anregung des Grafen. 1965 entwickelte der Rennstall mit dem Serenissima Jet 308 einen eigenen Sportprototyp mit einem eigens dafür konstruierten Dreiliter-V8.

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Toyota Camry XSE NASCAR

Für die NASCAR Cup Series (NCS) Saison 2024 haben TRD (Toyota Racing Development, U.S.A.) und Calty Design eine neue Silhouette entwickelt, die dem Karosseriedesign des kürzlich vorgestellten Toyota Camry XSE 2025 so nahe wie möglich kommen soll. Zu den neuen Merkmalen des Rennwagens gehört ein markantes „Hammerhead“-Design an der Frontpartie mit einem oberen Kühlschlitz, der in schlanke und breite Scheinwerfer übergeht.

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Tecno PA123 (1972 – 1973)/Tecno E731 (1973)

Die Brüder Luciano und Gianfranco Pederzani gründeten 1961 in Bologna die Firma Tecno, die zunächst Go-Kart-Chassis baute. Diese waren sehr erfolgreich und gewannen mehrere Meisterschaften. Nachdem in den sechziger Jahren die Formel 3 zur neuen Blüte kam, ging die Firma den Weg in den Formelsport und das sehr erfolgreich. Die Fahrer der Tecno-Formel-3-Autos mit Ford-Novamotor-Triebwerken konnten diverse Titel gewinnen. Da der Schritt von der Formel 3 zur Formel 2 nicht groß war, entwickelte Tecno ein Chassis für die Formel-2-Europameisterschaft. Die Formel-2-Werkswagen wurden von Clay Regazzoni aus der Schweiz und Francois Cevert aus Frankreich gefahren. Der Schweizer holte schließlich 1970 den Titel in die Emiglia-Romagna. Der Erfolg brachte Martini & Rossi als Sponsor auf den Plan, die schon eine Weile mit dem Einstieg in die Formel 1 liebäugelten.

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Dino 206 S (1966)

Ferrari will ab 1968 in die Formel II. Das geht natürlich nur mit einem eigenen Motor – der kann aber nur eingesetzt werden, wenn er in einer Serie von mindesten 500 Exemplaren pro Jahr gebaut wird. Zudem zeigt der wirtschaftliche und sportliche Erfolg von Porsches 904 in den internationalen Zweiliter-Klassen, dass ein Rennwagen in kleinen Serien produziert und lukrativ verkauft werden kann. Deshalb kündigt Enzo Ferrari im Herbst 1964 an, dass für das Jahr 1965 ein Dino 1,6-Liter-Sport-Prototyp geplant ist, der die technische Basis für einen Ferrari Formel II nach dem ab 1967 gültigen Reglement bilden soll.

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