Genf 2019 Hispano-Suiza

Genfer Salon ’19: Die Exoten

Der Genfer Salon im März ist traditionell der Laufsteg für automobile Exoten aller Couleur. Wer meint, im Zug von Elektromobilität und Markensterben sei die große Zeit der Manufakturen vorbei, sieht sich getäuscht. Zahlreich wie selten zeigten die Hersteller exklusiven Kleinserien ihre neuesten Kreationen.
Exemplarisch ist hier die Wiederbelebung der Edelmarke Hispano Suiza. Ihr neuer „Carmen“ ist inspiriert vom1938er Hispano Suiza Dubonnet Xenia. Als Reminiszenz an das avantgardistische Vorbild entwickelten die Spanier einen besonders aerodynamischen Zweisitzer, der dank zweier Elektromotoren an der Hinterachse 1019 PS (750 kW) mobilisiert und in unter drei Sekunden von null auf 100 Stundenkilometer beschleunigt.

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Aston Martin Valkyrie

Aston Martin Valkyrie

Das Vorzeigestück der Kooperation von Aston Martin und Red Bull Advanced Technologies, der Vollhybrid „Valkyrie“ vom Zeichenbrett des legendären Aerodynamikers Adrian Newey, geht technisch auf die Zielgerade. Das Herzstück des Antriebsstrangs ist ein 65-Grad-Saugmotor mit zwölf Zylindern und 6,5-Liter Hubraum. Die Spitzenleistung von 1.000 PS liegt bei 10.500 U/min an und die Literleistung beträgt 153,8 PS. Das Spitzenmoment des Verbrenners beträgt 740 Nm bei 7.000 U/min, wobei das Batterie-Hybridsystem weitere Leistung liefert.

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Ferrari F8 Tributo

Ferrari F8 Tributo

Der F8 Tributo, vom hauseigenen Centro Stile geszeichnet, ersetzt den 488 GTB. Deutlich höhere Performance sowie eine verbesserte Fahrzeugkontrolle standen bei der Entwicklung ganz vorne auf der Agenda. In Zahlen liest sich das so: 720 PS – also 50 PS mehr als beim Vorgänger –, eine Steigerung der aerodynamischen Effizienz um zehn Prozent und der Einsatz der jüngsten Generation des Side Slip Control Systems SSCS. Zudem wurde das Trockengewicht im Vergleich zum 488 GTB um 40 kg gesenkt. Das steigert Ansprechsprechverhalten und Fahrspaß. Das gilt auch für den „Ferrari Dynamic Enhancer“ (FDE+) und besonders deren „Race“-Einstellung, die es ermöglichen soll, ohne Sicherheitseinbussen das Limit auszureizen.

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Polestar 2

Das zweite Modell von Volvos Edel-Elektromarke, der kompakte Polestar 2, soll ab Anfang 2020 zu relativ günstigen Preisen zwischen 39.900 bis 59.900 Euro und mit avantgardistischem Design gegen Teslas Model 3 antreten. Der fünftürige Wagen im Stil eines SUV-Coupé basiert auf Volvos kompakter Modular-Architektur (CMA) und verfügt über zwei Elektromotoren sowie eine 78-kWh-Batterie, die eine Reichweite von bis zu 500 km pro Ladung verspricht. Das aus 27 Modulen bestehende Batteriepaket ist im Unterboden des Fahrzeugs untergebracht und trägt zur Steifigkeit des Chassis und zum hohen Geräusch- und Vibrationskomfort des Fahrzeugs bei; im Vergleich zu einem konventionellen Chassis sind die Fahrbahngeräusche

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Ginetta Supercar 2019

Ginetta Akula

Ginetta gibt es seit 1958 und ist in den letzten Jahren im wesentlichen als Lieferant von Rennwagen für die WEC unterwegs gewesen. Aushängeschild war ein LMP1-Projekt, dass, obwohl nicht sonderlich erfolgreich, nun als Basis für einen Supersportwagen dient, der die Erfahrungen zu Geld machen soll.
Der technische Standard ist dementsprechend hoch: der Antriebstrang ist eine Eigenentwicklung, der Sechsliter-90-Grad-Aluminium-V8 leistet über 600 PS und entwickelt ein Drehmomentwerten von 700 Nm. Das Chassis ist ein Monocoque aus Kohlefaser und mit einer Karosserie aus dem gleichen Material verkleidet

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Lamborghini Huracán EVO Spyder

Lamborghini Huracán EVO Spyder

Offen geht es nicht schneller. Lamborghini stellt dem neuen Huracán Coupé einen Spyder zur Seite. Der,   „Evo“ genannt, wird von einem 5,2-Liter-V10-Motor angetrieben und zwar in der bislang dem „Performante“ vorbehaltenen Version mit 640 PS (470 kW). Damit ist der offene Zweisitzer im wahren Sinn des Wortes atemberaubend: maximal 325 Stundenkilometer sind möglich und wer sich mit schnellen Cabrios auskennt weiß, dass diese geballte Kraft die Gesichtshaut kräftig nach hinten zieht. Auch die Beschleunigung kann sich sehen lassen – in 3,1 Sekunden spurtet der Zehnzylinder auf Hundert, was auch dem gewaltigen Drehmoment von 600 Nm bei 6.500 U/min geschuldet ist. 

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Renault Spider

Renault Spider (1995 – 1999)

Der Renault Spider ist was für Hartgesottene. Komfort ist ein Fremdwort, denn der Zweisitzer war ursprünglich für eine Rennserie im Formel-1-Rahmenprogramm geplant und ist deshalb nackt und pur. Der Mangel an Behaglichkeit beschränkt sich beileibe nicht nur auf die Inneneinrichtung, auch Fahrwerk, Lenkung und Bremsen verlangen den vollen Körpereinsatz. Man muss aber zugeben: die Sitze sind gut, das lederummantelte Lenkrad klein und griffig und die verstellbaren Pedale aus massivem Aluminium sind so schön, dass das Herz aufgeht. Der schmale Windabweiser der ersten Serie ist, trotz gegenteiliger Behauptung, so wenig effektiv, dass man sich mit Freude einen Helm aufsetzt.

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AMG SLC 43 Final Edition

AMG SLC 43 Final Edition

Nachdem Mercedes-Benz 1994 die Studie des SLK in Turin und Paris gezeigt hatte und die Publikumsreaktionen ausgesprochen positiv waren, ging der kompakte Roadster mit dem innovativen Metalldach 1996 in Produktion. Seitdem ist der Zweisitzer fester Bestandteil im Modellprogramm der Stuttgarter.
Die aktuelle Baureihe, seit April 2016 im Programm, ist die dritte und letzte. Deshalb gibt es nun eine „Final Edition“, die mit einer umfangreichen Ausstattung und speziellen Interieurs aufwartet. Spitzenmodell ist der „AMG SLC 43 Final Edition“, der exklusiv in „Sonnengelb“ ausgeliefert wird, einer Farbe übrigens, die unter dem Namen „Yellowstone“ schon 1996 im Programm war.

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Citroën Ami One Concept

Citroën Ami One Concept

Als urbanes und rein elektrisch angetriebenes Mobilitätkonzept ist das das Ami One Concept eine emissionsfreie Alternative zu öffentlichen Verkehrsmitteln oder Zweirädern. Es bietet auf einer kompakten Grundfläche Platz für zwei Personen. Dabei ist es so ausgelegt, dass es in vielen Ländern schon von 16-jährigen gefahren und per App als Angebot in Carsharing-Anbgebote eingebunden werden kann.
Der französische Hersteller denkt hier an verschiedene Lösungen: gelegentliche oder regelmäßige Fahrten, allein, mit der Familie oder mit Freunden. Als Mindestdauer für die Anmietung sind fünf Minuten geplant, die jederzeit und ohne langfristige Verpflichtungen erweitert werden können.

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Lexus UX

Lexus UX

Engawa – der Holzbalkon des traditionellen japanischen Hauses – ist ein Zwischenbereich. Nur durch Schiebetüren vom Haus getrennt, gehört er sowohl zum Innen- wie auch zum Außenbereich. Das Prinzip des Engawa hat Einfluß auf das Design des neuen Lexus UX genommen. Der erste kompakte Crossover der japanischen Premiummarke ist zwar Europäer, weil seine Gestaltung im südfranzösischen Lexus-Designstudio entwickelt wurde, sieht sich aber ganz in der Tradition des urjapanischen Architekturprinzips.
So soll, nach dem Willen der Kreativen, zuallererst die Perspektive des Fahrers verändert werden. Nichts weniger als ein neues und unmittelbares Gespür für die Dimensionen des Wagens über den Innenraum hinaus stand im Lastenheft – und damit praktischerweise auch Erleichterungen beim Fahren und Manövrieren.

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BMW i8 Formel E Safety Car

BMW i8 Formel E Safety Car

Seit der ersten Stunde ist BMW i der Formel E als Partner verbunden und stellt seitdem mit dem i8 Coupé das Safety Car. Zur fünften Saison sind die Münchner jetzt mit einem eigenen Team dabei und das ist mit einem Sieg im ersten Rennen im saudischen Riad gleich erfolgreich. Das Design des siegreichen BMW iFE.18-Monoposto diente dem „Head of Design BMW Motorsport“ Michael Scully als Vorbild, um dem BMW i8 Formel E Safety Car einen neuen Look zu geben.
Zum Rennen auf dem „Autodromo Hermanos Rodriguez“ in Mexico wurde die neue Grafik vorgestellt. Blaue und weiße Elemente, vom BMW-Emblem abgeleitet, liegen in einem asymmetrischen Layout über der Karosserie.

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Toyota GR Supra Gazoo Racing

Toyota GR Supra

Es wurde Zeit. Lange 17 Jahre hat es gedauert, bis Toyota einen neuen Supra auf die Straße bringt. Und der ist, verglichen mit seinen Vorgängern, vergleichsweise kompakt. Ein kurzer Radstand, die breite Spur, ein vergleichsweise geringes Gewicht von 1570 Kilogramm sowie ein niedriger Schwerpunkt sowie eine hochfeste Karosserie versprechen Agilität und ein gutes Handling.
Die Karosserie folgt den ewigen Wahrheiten der Sportwagen-DNA: eine lange Motorhaube und ein kompaktes, flach abfallendes Greenhouse mit Platz für Zwei sowie eine Stirnfläche, die so niedrig ist, wie es die Gesetzgebung erlaubt, sollen dem Fahrtwind wenig Widerstand leisten. Auch für das „Double Bubble“-Dach, ein Zagato-Zitat, wird Aerodynamisches als Grund genannt.

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Fiat 500 Jolly

Retro ’19: Artcurial

Das Auktionshaus Artcurial konnte in Paris mit Sensationellem aufwarten. Da waren zum einen zwei lang verschollen geglaubte Serenissima-Straßensportwagen sowie ein Rennwagen der gleichen Marke mit Le-Mans-Geschichte aus dem legendären Rennstall des venezianischen Conte Giovanni Volpi di Misurata. Der hatte seit den 1950ern erfolgreich seine Scuderia Serenissima in der Formel 1 oder aber in der Markenweltmeisterschaft antreten lassen. Das Renommée des Rennstalls war so groß, dass etwa Porsche dem Team die Werkswagen bei der Targa Florio 1962 anvertraute.

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Honda 2_4

Honda 2_4 (2015)

Der Open-Wheel-Racer im 1960er-Formel-1-Honda-Design, der 2015 auf der IAA in Frankfurt gezeigt wurde, ist eine aufs radikalste reduzierte Fahrmaschine im Spagat zwischen Auto und Motorrad. Was die Studie besonders macht, ist der seitlich montierte Sitz à la „Capsule Car“, der nur wenige Zentimeter über dem Asphalt schwebt und ein pures Erleben von Dynamik und Geschwindigkeit verspricht.

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Abarth SE 20 Due fari

Rétro ’19: Bonhams

Im vielleicht schönsten Ausstellungsgebäude der Belle Epoque, dem Grand Palais in Paris, inszenierte Bonhams die Versteigerung von über 140 automobilen Kunstwerken. Parallel zur Rétromobile boten die Briten für den solventen Käufer interessante Ergänzungen für die Garage. Aber auch für schmalere Budgets gab es Gelegenheiten.
Das Angebot reichte vom Mercedes 540K Cabriolet A aus dem Jahr 1939 mit einem Estimate von 1,7 bis 2,3 Millionen Euro, der für 1,6 Millionen unter den Hammer kam, bis zum BMW 1802 Touring in passablem Zustand, der bei einem Estimate von 15.000 bis 25.000 Euro für 11.500 Euro verkauft wurde.

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